Ghwiz Im Smart alias Roxxter

– ein Vizeweltmeister mit Doppelleben

Ghwiz Im Smart alias Roxxter, von Insidern auch „Spook“ genannt, stammt aus einer amerikanischen Zuchtlinie. Seine in der Szene des Westernreitens berühmte Mutter Roxy (Whizards Baby Doll) brachte ihn am 11. März 2009 auf die Welt.

Das Quarterhorse hat unter dem mehrfachen Europameister Grischa Ludwig bereits etliche beeindruckende Erfolge erzielt:

  • 2013 –  NRHA Lawson Trophy Open Reserve Champion

  • 2013 – Americana Open Futurity Co Champion

  • 2013 – German Breeders Futurity Bit Open

  • 2014 – NRHA Lawson Trophy Open Champion

  • 2014 – NRHA Germany Breeders Derby Open Champion

  • 2014 – CS Classic Bronze Trophy Open Champion

  • 2015 – NRHA LQH Reining Masters Open ( 5 er)

  • 2015 – CS Classic NRHA Team Challenge (2er) 

  • 2015 – NRHA LQH Reining Masters Open ( 5 er)

  • 2016 –  CRI der FEI (2er)

  • 2016 – NRHA Open Co-Champion

  • 2016 – NRAH Trophy Open Champion

  • 2016 – FFI Doppelter -Vizeweltmeister im Einzel und Team

  • 2017 – gezielte Turnier- und Deckpause

  • 2018 – gezielte Turnier- und Deckpause

Im Jahr 2014 gewann der überaus talentierte Hengst den Vizeweltmeister-Titel sowohl in der Einzel- als auch in der Mannschaftswertung und holte damit die ersten Medaillen überhaupt für Deutschland bei einer Reining-WM.

„Sobald du ihn auf deiner Seite hast, gibt er im Wettkampf sein letztes Hemd für dich. Da macht er auch kleine Wunder wahr“, strahlte Ludwig im Anschluss an den Titel.

Der Athlet Gwhiz Im Smart weiß, wie er besonders mit seinen Spins und Stops beeindrucken kann. Die Vielfalt im Training, Fingerspitzengefühl und ein paar Zugeständnisse, was seine Allüren betrifft – sind der Schlüssel zum Erfolg.

Ein Hengst mit Doppelleben

Im Moment genießt der wendige Vizeweltmeister seine freie Zeit in der Heimat in Karlsruhe bei Ines Werner. Aber auch hier übernimmt Roxxter Verantwortung. Denn der Reining-Hengst, der auf der Weltrangliste ganz vorne mitreitet, führt ein Doppelleben. In  seinen Urlaubsphasen wird er als Therapiepferd für sehr kranke Kinder bei Momo & Amy e.V. eingesetzt. Ines Werner ist glücklich, den talentierten Hengst für die Zwecke des Vereins zu einem Freundschaftspreis pachten zu können.

„Es ist erstaunlich, wie behutsam unsere Pferde mit den jungen Patienten umgehen“, schwärmt Ines Werner. „Roxxter zum Beispiel – er ist ein erfolgreiches Turnierpferd auf Top Niveau und in vollem Einsatz. Und dann sieht man, wie er mitmacht, sobald ein Kind auf ihm sitzt. Da wird er richtig zum Kinderpony.“

Preisgelder auf Lebenszeit

Roxxter wird auch noch auf eine andere Art zum außerordentlichen Unterstützer: Der gemeinnützige Verein Momo & Amy erhält sämtliche Preisgelder die Roxxter gewinnt zu 100% und das auf Lebenszeit. Sämtliche Fixkosten, insbesondere die erforderlichen Versicherungen, aber auch etwaige Operationen und sonstige Risiken werden von seinem Eigentümer getragen.

Auch für seinen Reiter Grischa Ludwig eine Herzensangelegenheit: „Nachdem Unterstützer des Projekts den Hengst erwarben, habe ich mich entschlossen, auf mein Gewinngeld zu verzichten. Das ist Ehrensache!“

Die Kinder freuen sich über die Erfolge des Hengstes, denn eine Reittherapie ist nicht billig und bedarf eines hohen personellen Aufwands und einer speziellen Ausstattung.

Zwischen Leistungssport und Reittherapie

Roxxter wurde so ausgebildet, dass er sowohl die nötige Ruhe und Gelassenheit hat, um kranken Kindern in der Therapie zu helfen, als auch körperlich so leistungsfähig ist, dass er sportliche Erfolge auf Turnieren erreichen kann. 

Bei allen Aufgaben, die Roxxter hervorragend meistert, ist es den Beteiligten ein besonderes Anliegen, dass es ihm gut geht. Sein Leben besteht nicht nur aus Training sondern ist eine gelungene Balance zwischen Training, Zeit Zuhause, Wohltätigkeitsveranstaltungen, Geländeritten und Turnieren.

Zweite Karriere

„Wir hoffen und wünschen uns, dass auch andere Pferdebesitzer und Reiter dem Beispiel folgen und durch ihr sportliches Wirken Hilfebedürftige unterstützen.“ sagt Ines Werner.

Viele Sportpferde laufen etliche Jahre auf Turnieren und werden irgendwann aus dem Sport genommen, weil sie den harten Anforderungen des Hochleistungssports nicht mehr gewachsen sind. Diese Pferde mit ihren hervorragenden Talenten und hochentwickelten Sinnen haben anschließend keine Aufgabe mehr. 

Sie sind bestens qualifiziert für eine weitere Karriere als tierischer Therapeut und wären dankbar für diese verantwortungsvolle Aufgabe. Außerdem würde etwas Großartiges von den Kindern auf die Pferde übergehen. Denn Kinder haben keine Machtansprüche gegen Pferde und begeben sich sofort in eine harmonische Arbeitsatmosphäre des Gebens und Nehmens. Dafür sind Pferde sehr dankbar, immerhin kennen sie die großen Härten des Wettkampfsports nur zu genau.

Wie Roxxter aber unter Beweis stellt: Nicht nur die sportlichen Rentner sind für eine solch tolle Aufgabe geeignet.

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Ghwiz Im Smart